"wissen sie, klinik klingt nach krankheit, ich fühle mich zu leer um krank zu sein, zu gesund, um dorthin zu gehen" -
"bitte, moe, wie willst du dich anders nennen, gesund etwa? du bist krank, psychisch krank!"
ihre worte klingen hart, genau wie ihr blick es ist.
der schmerz überollt mich wie eine lawine. wieder habe ich mich beim denken erwischt. schon längst ist leben nicht mehr die freude, die es einmal war und alles was einen anfang hat, sollte unendlich sein. haben hypochonder angst vor hypochondrie oder wollen sie einmal krank sein, um den sinn dieser krankheit zu finden? lern mir das leben zu lieben und ich lern dir den tod zu erkennen, hilf mir, dich zu finden und ich zeige dir mein chaos und das treiben meines kopfes in der nacht, so ganz dunkel, aber unfassbar hell. ich ziehe meine kreise, die endlose spirale in der darstellung der hölle, die ich mit schwarz auf papier ziehe, sie hören nie auf, nie.
ihre worte sind wie schmerzen. mut-mach-sprüche und viel zu optimistisches gerede.
"wir schaffen das" - bitte was?
"du musst nicht in die klinik" - kannst du in mich reinsehen, ich bin hilflos aufgeschmissen
"wir schaffen das ohne klinik" - sind die worte meiner psychologin ausgedacht?
"wir schaffen das ohne medikamente" - ist das zeug, was ich mir täglich reinziehe ein gummibär?
das ist naiv, das ist zu naiv, wo ist dein verstand?
nimm dir ne lupe, oder nein, hör einfach auf dein herz, sieh mich an, ich könnte kotzen, wortwörtlich, mein leben ins klo schmeissen, mein leben ins klo kotzen!
nenn mir den sinn und ich sage dir, ob er sinnvoll ist...

