es ist mittwoch und im vergleich zu den letzten malen, die ich in dem alten raum verbrachte wurde es noch nicht dunkel draußen. wie immer positioniere ich den stuhl in der mitte des raumes, um meine tasse tee auf dem kleinen tisch abzustellen. hänge meinen flauschigen parker um den stuhl und setze mich hin. ein paar stunden zuvor hatte ich meinen vokabeltest in latein wiederbekommen, eine zwei, über die ich unfassbar geschockt war, negativ. meine psychologin ist es gewohnt, dass ich immer auf ihr "wie geht es dir heute?' mit einem "joa" antworte, also fragt sie garnicht mehr nach. da ich 3 wochen nicht mehr da war, klappern wir alle themen ab. wir reden übers essen und über die schule, wie ich schlafe und wovor ich angst habe, übers leben und zuviel über tod. bis mein handy wecker in irgendeinem "digitalen"-sound ringt. ich stehe auf, um den bus in sechs minuten noch zu erwischen, ziehe den parker an und drücke die türklinke runter, mache sie auf und bleibe stehen, weil mir eine frage so sehr auf dem herzen brennt. noch 5 minuten bis mein bus kommt. ich gehe nochmal in den raum und sehe sie an. "ich hätte da noch eine frage" sag ich, "frag drauf los" sagt sie nett. "wo ist das, also ich wollte fragen wo das mit papa "passiert" ist?" ich klinge schüchtern, als wäre es eins meiner selbsternannten tabu-themen und warte auf ihre antwort, in der hoffnung, sie sagt mir den genauen ort. "ich weiss nur, dass es auf der strecke der s11 passiert ist, ansonsten weiss ich nichts", "hat meine mutter nie was gesagt?" frage ich neugierig, "nein" sagt sie, "aber ich frage sie mal, wenn du magst, ich sag aber auch, dass du es wissen willst", ich nicke und gebe ihr die hand. noch 3 minuten. "bis dann" nuschle ich, "bis zum nächsten mal" sagt sie und lächelt. die tür fällt zu und ich renne zu haltestelle, mache mir die kopfhörer ins ohr und bleibe in der kälte stehen. der bus kommt zuspät.
ALLTAG IST TREIBSAND, DU STEIGST AB, JE STÄRKER DU TRITTST
du begrüßt die unterwelt mit dem lächeln, was du seit jahren übst. der scharfsinnige blick lässt die masken der anderen bröckeln, aber deine sitzt fest. ist es dein gefühl, was die anderen sterben lässt oder sind es die worte, die stiche im herz verursachen? lass sie leben, sie sollen die hölle unter ihren füßen spüren!
es ist mittwoch und im vergleich zu den letzten malen, die ich in dem alten raum verbrachte wurde es noch nicht dunkel draußen. wie immer positioniere ich den stuhl in der mitte des raumes, um meine tasse tee auf dem kleinen tisch abzustellen. hänge meinen flauschigen parker um den stuhl und setze mich hin. ein paar stunden zuvor hatte ich meinen vokabeltest in latein wiederbekommen, eine zwei, über die ich unfassbar geschockt war, negativ. meine psychologin ist es gewohnt, dass ich immer auf ihr "wie geht es dir heute?' mit einem "joa" antworte, also fragt sie garnicht mehr nach. da ich 3 wochen nicht mehr da war, klappern wir alle themen ab. wir reden übers essen und über die schule, wie ich schlafe und wovor ich angst habe, übers leben und zuviel über tod. bis mein handy wecker in irgendeinem "digitalen"-sound ringt. ich stehe auf, um den bus in sechs minuten noch zu erwischen, ziehe den parker an und drücke die türklinke runter, mache sie auf und bleibe stehen, weil mir eine frage so sehr auf dem herzen brennt. noch 5 minuten bis mein bus kommt. ich gehe nochmal in den raum und sehe sie an. "ich hätte da noch eine frage" sag ich, "frag drauf los" sagt sie nett. "wo ist das, also ich wollte fragen wo das mit papa "passiert" ist?" ich klinge schüchtern, als wäre es eins meiner selbsternannten tabu-themen und warte auf ihre antwort, in der hoffnung, sie sagt mir den genauen ort. "ich weiss nur, dass es auf der strecke der s11 passiert ist, ansonsten weiss ich nichts", "hat meine mutter nie was gesagt?" frage ich neugierig, "nein" sagt sie, "aber ich frage sie mal, wenn du magst, ich sag aber auch, dass du es wissen willst", ich nicke und gebe ihr die hand. noch 3 minuten. "bis dann" nuschle ich, "bis zum nächsten mal" sagt sie und lächelt. die tür fällt zu und ich renne zu haltestelle, mache mir die kopfhörer ins ohr und bleibe in der kälte stehen. der bus kommt zuspät.
es ist mittwoch und im vergleich zu den letzten malen, die ich in dem alten raum verbrachte wurde es noch nicht dunkel draußen. wie immer positioniere ich den stuhl in der mitte des raumes, um meine tasse tee auf dem kleinen tisch abzustellen. hänge meinen flauschigen parker um den stuhl und setze mich hin. ein paar stunden zuvor hatte ich meinen vokabeltest in latein wiederbekommen, eine zwei, über die ich unfassbar geschockt war, negativ. meine psychologin ist es gewohnt, dass ich immer auf ihr "wie geht es dir heute?' mit einem "joa" antworte, also fragt sie garnicht mehr nach. da ich 3 wochen nicht mehr da war, klappern wir alle themen ab. wir reden übers essen und über die schule, wie ich schlafe und wovor ich angst habe, übers leben und zuviel über tod. bis mein handy wecker in irgendeinem "digitalen"-sound ringt. ich stehe auf, um den bus in sechs minuten noch zu erwischen, ziehe den parker an und drücke die türklinke runter, mache sie auf und bleibe stehen, weil mir eine frage so sehr auf dem herzen brennt. noch 5 minuten bis mein bus kommt. ich gehe nochmal in den raum und sehe sie an. "ich hätte da noch eine frage" sag ich, "frag drauf los" sagt sie nett. "wo ist das, also ich wollte fragen wo das mit papa "passiert" ist?" ich klinge schüchtern, als wäre es eins meiner selbsternannten tabu-themen und warte auf ihre antwort, in der hoffnung, sie sagt mir den genauen ort. "ich weiss nur, dass es auf der strecke der s11 passiert ist, ansonsten weiss ich nichts", "hat meine mutter nie was gesagt?" frage ich neugierig, "nein" sagt sie, "aber ich frage sie mal, wenn du magst, ich sag aber auch, dass du es wissen willst", ich nicke und gebe ihr die hand. noch 3 minuten. "bis dann" nuschle ich, "bis zum nächsten mal" sagt sie und lächelt. die tür fällt zu und ich renne zu haltestelle, mache mir die kopfhörer ins ohr und bleibe in der kälte stehen. der bus kommt zuspät.