Eden

Gefangen von den Mauern, die mich besser bewachen, als ich es selbst jemals könnte, ertappe ich eine neue Epoche des Daseins. Völlig weggetreten spüre ich nichtmals mehr einen Hauch der Selbstachtung und weder deine sanfte Stimme im Ohr, noch deinen warmen Atem auf meiner Haut. Die Vibration der Schallwellen deiner Worte ist wie die Musik, die ich morgens höre, um mich im Bus von all dem Gedankenwahn abzulenken und meine Alkoholexzesse schweifen zu lassen. Meine Augen werden sanft geschlossen, ein Schattenspiel aus Schwärze und Traurigkeit klingt langsam aus, die Musik endet, du bist nun endgültig weg, nur ich bin endgültig da. Ein Zustand der Vollkommenheit lässt mich fast weinen vor Glück.